Der Irish Glen of Imaal Terrier
ist nicht das Ergebnis neuerer Zuchtexperimente, sondern vielmehr eine alte Rasse, die jedoch von den vornehmen Jagdherren Irlands bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts schlicht ignoriert wurde.
Sein Vorkommen war stark beschränkt auf die öde, raue Gegend des Irischen Glen (Tal) of Imaal. Die Bauern dieser Region waren Nachfahren jener Soldaten, die als Entgelt für ihre Dienste für die Britische Krone Land erhalten hatten, und mussten alle ihnen angeborene Schläue und Geschicklichkeit anwenden, um in diesem rauen Terrain zu überleben.
Ein Hund, der sich im täglichen Überlebenskampf nicht behaupten konnte, wäre nicht toleriert worden. So musste der Irish Glen z.B. viele Stunden lang als Energielieferant Räder antreiben, und zum recht zweifelhaften "Vergnügen" der Bauern wurde er oft als Kämpfer gegen andere Hunde in die Arena geschickt. Dies alles förderte die Entwicklung der Rasse zu dem starken, harten Hund, den wir heute kennen.
Der Irish Kennel Club erkannte die Rasse 1933 offiziell an. Internationale Anerkennung durch die FCI fand der Irish Glen jedoch erst 1981. Nach Deutschland wurden die ersten Hunde dieser Rasse Mitte der 80er Jahre importiert, jedoch sind bis heute erst etwas mehr als 400 Hunde in das Zuchtbuch des KfT eingetragen.
Charakteristisch für den Glen ist sein immenser Mut, überdurchschnittliche Intelligenz und Schärfe. Diese durchaus erwünschten Eigenschaften können allerdings zur Folge haben, dass ihm umgängliches Verhalten mit anderen Hunden beizeiten beigebracht werden muss. Im Übrigen ist er ein anhänglicher, sanfter, gehorsamer und kinderlieber Hund, der häufig einen deutlichen Schutztrieb zeigt.
Der Glen vermittelt den Eindruck von großer Stärke und maximaler Substanz trotz seiner mittleren Größe. Bei einer relativ niedrigen Schulterhöhe von ca. 35 cm wiegt er meist um die 20 kg und repräsentiert so einen großen Hund auf kurzen Läufen.
Sein mittellanges Haar, das von rauer Textur ist und dichte, weiche Unterwolle haben soll, kommt in den Farbvarianten blau-gestromt und weizen (hell bis rötlich-goldene Schattierung) vor. Regelmäßiges Bürsten und Kämmen ca. zweimal in der Woche und Herauszupfen überstehenden Haares sind notwendig, damit die Konturen des Hundes glatt und ordentlich sind, ohne dass er "zurechtgemacht" aussieht.
Quelle. Kft online
Ortsgruppe Güstrow
im Klub für Terrier von 1894
(c) Webdesign by G. Nieschkewitz
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