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ist eine Terrierrasse, die entweder heiß geliebt oder verspottet wird. Von glühenden Verehrern vehement verteidigt findet sie bei anderen nur wenig Verständnis. In jedem Fall handelt es sich jedoch um eine außergewöhnliche Rasse, die leider heute in Deutschland sehr selten geworden ist.
Auch der Skye Terrier stammt aus Schottland, der Heimat der Cairns, Scotties und Westies. Er war im 19. Jahrhundert bereits so populär, dass man von "Modehunden" sprechen konnte. Queen Victoria und Queen Alexandra von England züchteten sie auf Schloss Windsor, und über Jahrzehnte waren Skyes Favoriten des Hochadels in ganz Europa.
Die Rasse trägt ihren Namen nach der Insel Skye, die dem westlichen Hochland Schottlands vorgelagert ist. Schon im Mittelalter von Lady MacDonald auf Armadale Castle gezüchtet, sollen diese Hunde von den alten rauhaarigen schottischen Terriern und langhaarigen, hellen (möglicherweise Malteser) Hunden abstammen, die sich beim Untergang der Armada 1588 schwimmend auf die Insel Skye gerettet hatten.
Die ursprünglich als Jagdhunde auf Niederwild gezüchteten Hunde besitzen eine solch üppige Behaarung, dass ein jagdlicher Einsatz schon Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr in Frage kam. Dafür sah man sie verstärkt im Ausstellungsring. Die ersten Eintragungen in das Zuchtbuch des Klub für Terrier e.V. erfolgten 1910. Seither sind allerdings kaum mehr als 8.500 Hunde eingetragen worden.
Der Skye besitzt von allen Terriern den längsten Rücken. Lang und auf kurzen Läufen stehend - eine Schulteröhe von ca. 26 cm bei einer Körperlänge von etwa 60 cm - hat er dennoch keinerlei Rückenprobleme, wie sie bei anderen, ähnlich gebauten Rassen vorkommen können.
Sein bodenlanges, schlicht herabfallendes Körperhaar in den Farben schwarz, hell- oder dunkelgrau, falb- oder cremefarben mit jeweils schwarzen Markierungen der Ohren und des Fanges, gibt ihm ein sehr elegantes Aussehen. Sein Haar - langes, hartes, glattes Deckhaar mit weicher, dichter Unterwolle - ist gut zu pflegen. Gründliches Kämmen und Bürsten einmal in der Woche reicht aus, um es in guter Kondition zu halten.
Der Skye Terrier ist ein würdevoller Hund, verständig, liebevoll und treu. Er braucht Zuwendung, viel menschliche Liebe und Verständnis für seinen Charakter. Man muss sich intensiv mit ihm beschäftigen, damit er sich voll entfalten kann. Er braucht eine konsequente Erziehung, bestimmt und liebevoll, nie ungerecht. Fremden gegenüber kann er mit Zurückhaltung reagieren, andererseits gibt es auch Skyes, die extrovertiert und überschwänglich freundlich zu Fremden und zu Kindern sind. Dies hängt jedoch sehr von seiner Prägung in der Aufzuchtsphase ab. Vor allem aber zeichnet sich dieser Terrier durch seine bedingungslose Treue zu seinem Besitzer aus.
Quelle:KfT online
Ortsgruppe Güstrow
im Klub für Terrier von 1894
(c) Webdesign by G. Nieschkewitz
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